Eine Kindheit im Herzen Afrikas
Afrika – das sind die Klänge und Düfte der Kindheit, die Nicola Vollkommer nie vergessen wird. Das ist die Geschichte einer Familie, die zwischen die Fronten eines Bürgerkriegs geriet. Vollkommer erzählt von ihrem Vater, der dazu beitrug, dass zahllosen Afrikanern das Leben gerettet wurde. Von ihrer Mutter, die ihren Kindern Lebensfreude und Glaubenszuversicht weitergab. Und von ihrem größten Trauma: der Trennung von Afrika und dem Leben in einem englischen Internat.
Königskinder | Nicola Vollkommer über den Umgang mit Verlust
Nicola Vollkommer über Weihnachtsfeste in Nigeria, England und Deutschland | ERF-Plus
Bewertungen
★★★★★ Kleinod
Mit diesem wunderbaren Buch von Nicky Vollkommer habe ich ein echtes Kleinod gefunden. Ein wahrhaft ehrliches Buch, in dem ehrliche Gefühle – wie über den Tod der Mutter – offenbart werden, ohne dass es in Gefühlsduselei ausartet. Erfrischend, wie authentisch die Autorin ihre Erlebnisse erzählt und reflektiert, so dass man mit hineingenommen wird in ihre Welt als Kind, in die Welt einer Missionarsfamilie in Afrika. Spannung und Humor sind in gleichem Maße in die Erzählung hineingewoben, und so bleibt nur zu sagen: ein herrliches Buch! Sehr empfehlenswert!
▢ M.M. | 09.09.2010 | amazon
★★★★★ Tiefgreifend, bewegend, authentisch
Ein Buch mit Tiefgang, sehr bewegend, mit traurigen und sehr bewegenden Momenten, dann wieder lustig, erheiternd, aber immer absolut lebensnah und authentisch. Die Autorin beschreibt ihr Leben in Nigeria, wo sie als Tochter eines britischen Managers und einer deutschen Mutter inmitten der afrikanischen Kleinstadt Bukuru zusammen mit ihren Schwestern „unter dem Flammenbaum“ ihr eigenes Paradies hat. Der plötzlich einsetzende Bürgerkrieg, der Wechsel ins britische Internat, der frühe Tod der Mutter, als Leser bekommt man einen sehr privaten Einblick in das Leben der Autorin, auch als Christin. Ein Buch zum Verschenken und zum Weiterempfehlen.
▢ Martin R. | 31.10.2010 | amazon
★★★★★ Diese Idylle hätte ich als Kind auch gerne gehabt. Allerdings hat das Leben meist viele Seiten….
Nicola Vollkommer hat hier sehr interessant und kurzweilig von den vielen Erlebnissen und Erfahrungen Ihrer Familie geschrieben. Man bekommt Einblicke, und erlebt ein Stück mit, sowohl in die schönen, und glaubensstärkenden Familienzeiten, vor allem in Afrika. Aber auch Erlebnisse wie Krieg und Tod und wie schwer das alles ist zu verkraften. Und vor allem auch, daß wir gerade in diesen schweren und herausfordernden Zeiten im Leben nicht weglaufen, sondern mit Gottes Hilfe unseren Weg gehen können. Einfach ermutigend.
▢ E. Schnizer | 19.04.2016 | amazon
★★★★★ Ein notwendiges Afrikabuch
Afrikaromane sind in Mode. Musste der Hänssler Verlag diese Masche nun auch mitmachen? Das Cover stimmt auf alle Fälle.
Seit über zwei Jahrzehnten ist Nicola Vollkommer nun schon nicht mehr in Afrika, aber noch immer hallt diese Erfahrung in ihr nach. Als Tochter eines Engländers und einer deutschen Mutter lebte sie gemeinsam mit ihren beiden Schwestern seit den 60 er Jahren in der Kleinstadt Burkuru in Nordnigeria. Wie sie schreibt war dieses Land das Paradies für sie. Einen Großteil ihrer Kindheit verbrachten die drei Schwestern „Unter dem Flammenbaum“ oft auch im Flammenbaum, der mit seinen vielen roten Blüten ein wahres Schmuckstück gewesen sein muss, auf einem der Farbfotos ist der imposante Baum zu sehen.
In vielen kurzen Texten beschreibt die Autorin wie sich ihre Familie in Nigeria einrichtete, wie sie Spannungen und Bürgerkrieg erlebten und wie sie den Alltag in Afrika erlebten. Der Leser lernt nigerianische Christen kennen, erfährt etwas von ihren Glaubenserfahrungen und Hoffnungen. Heute will Nicola Vollkommer nicht mehr zurück nach Afrika. Sie will Afrika in Erinnerung behalten wie sie es als Kind erlebt hatte, so wie sie es bis zum heutigen Tag im Herzen trägt.
Dieses Afrikabuch war notwendig. Ganz sicher für Nicola Vollkommer, aber auch für uns Leser. Bei aller Schönheit des schwarzen Kontinents, die die Autorin beschrieben hat, ist dieses Buch kein verklärtes, romantisches Afrikabuch von denen es schon so viele gibt.
▢ Christian Döring | 29.09.2010 | amazon
★★★★★ Ein Buch mit Tiefgang
Vollkommers Biografie hebt sich erstaunlich positiv von den sonstigen seichten und Mitleid haschenden Lebensberichten ab. Die Autorin berichtet spannend, mitunter humorvoll, auf jeden Fall gefühlvoll nüchtern und immer mit Tiefgang von einer Kindheit in Afrika und den anschließenden Internatsjahren in England. Sie nimmt in spannenden Erzählungen und wechselnden Szenarien den Leser mit hinein in eine dramatische, vom Bürgerkrieg in Nigeria berührte Familiengeschichte, durch die sich der spätere Tod der Mutter wie ein roter Faden zieht. Ein Buch zum Lachen und Weinen, zum Nachdenken und Innehalten, zum Atem anhalten und Entspannen. Auf jeden Fall ein Buch, das durch alle schlimmen Ereignisse hindurch Mut zum Leben macht.
▢ Carola Eissler | 05.09.2010 | amazon
★★★★ Gutes Buch
Ein sehr gutes Buch über Afrika, und warum es sich lohnt da aufzuwachsen. Ein sehr gutes Buch auch darüber, was Kinder durchmachen, die auf ein Internat geschickt werden (mir ging es nicht anders). Zeitweise zieht sich die Handlung, aber allemal lesenswert.
▢ Verne N – 23.03.2012 | amazon
Rezensionen
Diese intelligent und originell geschriebene Lebens- bzw. Familiengeschichte hebt sich positiv von sonstigen zeitgenössischen Lebensgeschichten ab.
Auf einem auch literarisch hohem Niveau, mit viel Humor und sehr farbig, schildert die Autorin ihre Kindheit und die ihrer beiden Schwestern voller Abenteuer und uriger Erlebnisse in Nigeria. Es ist die packende Geschichte einer deutsch-englischen Familie in den 60er Jahren, die zwischen die Fronten des damaligen Bürgerkrieges gerät und dabei das eigene Leben riskierte, um das Leben anderer zu retten.
Der Vater ist ein disziplinierter englischer Gentleman, wie er im Buche steht. Die Mutter eine unkomplizierte, handfeste, phantasievolle und kreative Deutsche. Beide werden von der Tochter mit Wertschätzung, Ehrlichkeit und großer Dankbarkeit geschildert. Sie werden als liebevolle Eltern mit einer ungekünstelten, nüchternen und tiefen Frömmigkeit beschrieben, deren Erziehungsmethoden und -ziele nicht dem pädagogischem Trend der Zeit entsprachen, aber doch in vielen Punkten effektiv und bedenkenswert sind.
Die feine und bewegend ehrliche Schilderung der geistlichen Entwicklung der Autorin während ihrer Internatszeit mit allen Höhen und Tiefen ist bewegend und auch hilfreich zu lesen.
Ein Buch, das man Jugendlichen wie Erwachsenen, Christen wie Außenstehenden wärmstens empfehlen kann und das Spuren hinterlässt!
▢ Buchrezension von Wolfgang Bühne
Eine ergreifende Familiengeschichte
Wer kann schon 280 Seiten so spannend über seine Familie schreiben, dass das Interesse der Allgemeinheit geweckt wird und ein Verlag sich des Stoffes annimmt. Vor uns liegt das neue Buch von Nicola Vollkommer: „Unter dem Flammenbaum“. Die Autorin, Tochter einer Deutschen und eines Engländers, hat am Girton College in Cambridge Sprachen studiert. Ihre Kindheit hat sie in Nigeria verbracht, mit unvergessenen Eindrücken von der Schönheit der Natur und den Menschen, aber auch von einem brutalen Bürgerkrieg zwischen den muslimischen Haussa und christlichen Ibos, der das an Öl und Bodenschätzen so reiche Land in den 60er Jahren an den Rand des Abgrunds führte. Vollkommer spart nicht mit Kritik und geißelt die Versäumnisse des britischen Kolonialismus. Die Geschichte vollzieht sich auf mehreren Ebenen, zwischen denen die Autorin immer geschickt wechselt. Am Ende entsteht das Bild einer Familie, die Bildung, den Glauben und die Liebe zu den Menschen über Reichtum und materielle Werte stellt.
▢ DER PLATOW Brief, Nr. 100 vom 01.09.2010