Zum Inhalt springen

Am Rande der gefrorenen Welt

Nicola Vollkommer erzählt die Geschichte ihres Onkels John Sperry, der mit seiner Familie als Jäger, Schlittenführer und Pastor 19 Jahre lang unter den Inuit nördlich des Polarkreises lebte. Die ergreifende Biografie eines Mannes, der alles zurückließ, was er kannte.

Buch – Paperback
Artikel-Nr. 395983000
Verlag: SCM Hänssler

Leseprobe als PDF

zum SCM-Shop

Die Geschichte von John Sperry, Bischof der Arktis

Der junge Marinesoldat John Sperry sieht einer gesicherten Zukunft entgegen. Doch er erhält einen Ruf, der ihn an die eigenen Grenzen – und die der Welt – bringt: Als Jäger, Schlittenführer, Pastor und später als Bischof der Arktis lebt er mit seiner Familie 19 Jahre lang unter den Inuit nördlich des Polarkreises. Er teilt ihre Not, ihren Hunger und Temperaturen bis minus 60 Grad. Und er übersetzt die Bibel in ihre Sprache, die keine Wörter für Baum, Schaf oder Acker kennt – und keines für Liebe.
Die ergreifende Biografie eines Mannes, der alles zurückließ, was er kannte. Unnachahmlich lebendig beschrieben von seiner Nichte, der erfolgreichen Autorin Nicola Vollkommer.

„Als mein Vater, John Sperry, am Manuskript seines Buches "Igloo-Dwellers were my Church" arbeitete, das vom Leben in der Arktis zwischen Anfang der Fünfziger bis in die Siebziger Jahre handelte, erzählte er mir von seinem Wunsch, seine außerordentliche Geschichte auch mit Menschen zu teilen, die außerhalb seiner Wahlheimat, Kanada, und seines Geburtslands, Großbritannien, lebten. Nun hat meine Cousine, Nicola Vollkommer, Nichte meines Vaters, diesen Wunsch mit ihrem Buch "Am Rande der gefrorenen Welt" einen Schritt weiter geführt. Obwohl wir in zwei Kulturen und Ländern aufwuchsen, die nicht hätten unterschiedlicher sein können, blieben wir durch die Jahre hindurch miteinander in Verbindung, und teilen vor allem eine tiefe Verbundenheit in der Liebe und Bewunderung, die wir beide für meinen Vater, Nicolas Onkel, empfinden. Er seinerseits ist überaus erfreut und stolz auf Nicola, dass sie dazu beiträgt, seinen Wunsch in Erfüllung zu bringen: Ein Buch für deutsche Leser über sein Leben in der Arktis zu schreiben. Möge Gott alle segnen und bereichern, die es lesen.“
▢ Angela Friesen (Sperry), Hay River | Juli 2011

Video zum Jubiläum "80 Jahre Coppermine"

Diejenigen, die "Am Rande der gefrorenen Welt" gelesen haben, erinnern sich vielleicht daran, dass das Buch mit dem Jubiläum "80 Jahre Coppermine" (jetzt "Kugluktuk") begann und mit Onkel Jacks geplantem Besuch dort. Mit diesen Festlichkeiten endet auch das Buch. Videoaufnahmen von diesem Ereignis sind aufgetaucht und in eine lokale Sendung dort eingebaut worden – Jack mit 82 Jahren, und Aufnahmen von seinem Empfang in der alten Heimat in der Festhalle, wie auch einem Spaziergang zum alten "mission house", wo er emotional und nostalgisch über das Leben im hohen Alter reflektiert. Der Rest des Videos ist auch interessant, über die Geschichte des Evangeliums unter den Inuit, erzählt vom jetztigen Bischof der Arktis.
Onkel Jack erscheint am Anfang, dann ausführlich bei 28.12′ und 48.42′, von seinem ersten Schlaganfall und Teilerblindung schon etwas gezeichnet.
 

Bewertungen

★★★★★ Faszinierend!

Ausgezeichnet geschrieben, sehr interessante Beschreibungen einer (fast) unbekannten Bevölkerung; stimulierend, Gottes Weg einfach zu gehen. Ein Zeugnis vergangener Zeit, die Werte bleiben.
▢ Rockingchair | 07.08.2013 | amazon

★★★★★ Ein Muß für Winterabende

Auch dieses Buch von Nicola Vollkommer liest sich wie ein Film. Man sieht das Leben in der Arktis direkt vor sich. Sie nimmt uns hinein in das gefährliche aber auch beglückende Leben der Missionarsfamilie Sperry. Man kann die Liebe zu den Menschen dort, die so sehr nach Hoffnung und Befreiung von düsterem Aberglauben und Furcht vor Tabubruch gehungert haben, wirklich spüren. Instinktiv fragt man sich ob man selbst auch zu solchen Opfern bereit wäre. Ganz nebenbei lernt der Leser viel über die Kultur der Inuit wie sie früher war. Ich habe das Buch "verschlungen". Ich empfehle es jedem der nicht nur einen erfundenen Roman lesen will sondern teilhaben möchte an einer der Geschichten ,die das Leben selbst schreibt. Und das sind immer noch die Besten.
▢ M. Müller | 16.11.2011 | amazon

★★★★★ Wirklich beeindruckend

Von Leicester in Mittelengland in die Arktis: Jack Sperry, Marinesoldat, ereilt den Ruf, als Missionar zu den Inuit in die Arktis, genauer nach Coppermine (heute Kugluktuk), zu gehen. Voller Enthusiasmus, den Menschen nördlich des Polarkreises das Evangelium zu bringen, bricht er 1950 in das Abenteuer seines Lebens auf. Er wirkt als Pastor, Jäger, Schlittenführer, Zahnarzt und später auch als Bischof. Die Autorin Nicola Vollkommer, geb. Sperry, ist die Tochter von Roy, Jacks Bruder.
Erster Eindruck: Beeindruckende Naturimpressionen auf dem Cover, die schon einen gewissen Einblick in die Kälte, die Kargheit und das viele Weiß der Region geben – gefällt mir sehr gut.
Zuerst wird von Jacks Kindheit in der Familie William und Elsie Sperry in Leicester erzählt. John Reginald, genannt Jack, wurde 1924 geboren, Bruder Roy Edward folgte anderthalb Jahre später. Nach Ende der Schulzeit die Ausbildung bei der Marine, sodann eine Ausbildung am Emmanuel Bible College – dort begegnet er seiner künftigen Frau Elisabeth, genannt Betty. Wenn man bedenkt, welche Möglichkeiten in den 1950er Jahren in puncto Information über fremde Welten und Kulturen sowie Kommunikation vorhanden waren, ist Jacks Plan noch viel gewichtiger zu werten. Sein Bruder Roy ist ebenfalls der Faszination des Fremden erlegen, denn sein Lebensmittelpunkt wurde Nordnigeria.
Jack hat viele Jahre bei den Inuit verbracht und dort seine Familie gegründet. Für mich ist das bewundernswert, unter welchen kargen Bedingungen und Einschränkungen sie dort lebten. Die Inuit kannten ja seinerzeit nichts anderes, aber Jack und seine Frau schon. Wenn ich mir nur vorstelle, dass dort Temperaturen von 50 Grad minus herrschen… Die Beschreibungen von Schnee und Eis sind sehr gut, sodass man zuweilen nur beim Lesen zu frieren begann. „Die schneidende Kälte ist mehr als nur ein Wert auf einem Thermometer. Sie lebt und lauert. Sie wacht erbarmungslos über Spielregeln, denen sich zu widersetzen den sofortigen Tod bedeuten kann.“
Im Laufe der Zeit wurde Jacks Wunsch, die Bibel in Inuinaktun, den Dialekt der Inuit, zu übersetzen, immer stärker. Ein unwahrscheinlich ambitioniertes Vorhaben.
Für mich als Außenstehende wirkt das Leben in der Arktis in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts, so wie es hier beschrieben wurde, nur karg, beschwerlich und z.B. essens- oder hygienetechnisch so weit außerhalb meiner Komfortzone, dass ich der Leistung der Familie Sperry nur größte Hochachtung zollen kann! Der „Minihitak“, so wurde Jack von den Inuit genannt, lebt heute in einem Seniorenheim in der Nähe seiner Kinder. Es war sehr schön, am Ende des Buches auch noch einige Fotos präsentiert zu erhalten, denn so etwas macht einen Erfahrungsbericht immer etwas persönlicher und besser vorstellbar. Von mir gibt es 5 Sterne; vielen Dank!
▢ peedee | 31.03.2019 | amazon

Gewicht 380 g
Größe 13,5 × 21,5 × 2,5 cm
ISBN:

9783775159838

Auflage:

8. Gesamtauflage (1. Auflage: 17.05.2019)

Seitenzahl:

288 S.

Preis:

18,00 € (Preisbindung)

Sonstiges:

Mit 16-seitigem Bildteil